Meine Berufe: Fotograf (Fotostudio Biesterfeld) und Webmaster
Mein Weg des Bogens Während meines Maschinenbaustudiums in Hannover machte ich ein halbes Jahr Kyodo. Ich war innerlich eingenommen von dem ganzen Ritual und dem religiösen Aspekt.
Es war wie Kirche am Sonntag Morgen. Dieses rituelle "aufs Ziel Zugehen, sich vor ihm Verneigen", und der komplizierte Schußablauf haben mich fasziniert. Nach dem Diplom ging ich weg aus Hannover und hatte erstmal keine Gelegenheit zum Bogenschiessen, aber das ist eine andere Geschichte und die wird anderswo erzählt.
Jahre später, nach meiner Scheidung wollte ein Freundin unbedingt raus zum Kaffeetrinken. Vor dem Ausflugslokal war ein Sportplatz, auf dem ein Fest mit Ständen. Die Frauen schickte ich an den Kaffeestand, ich wollte mal kurz beim Bogenschiessen schauen. Als denn alles abgebaut wurde hatten sie mir die letzte Tasse und das letzte Stück Kuchen aufgehoben. 2000 / 2001 Dem Verein bin ich nach einigen malen Probetraining beigetreten. Dort zog ich einen 24lbs Recurve und lernte etwas über Sehnenschatten, Anker und Rückenspannung.Als es nach einem halben Jahr dann daran ging einen eigenen Bogen (Leihbogen) zu holen, bin ich mit dem Trainer in den Harz gefahren. In dem Geschäft gab es auch einen Langbogen. den Probierte ich aus, - und ich konnte mit ihm Schiessen und Treffen. Ich kaufte ihn und 6 Pfeile dazu. Diese Pfeile wurden mir fertiggemacht und in voller länge mit Spitze übergeben. (Dann könne ich sie noch kürzen, wenn sie brechen) Beim Training im Verein ging dann garnichts mehr, die Pfeile kamen nur noch schief aus dem Bogen, Gruppen zu schiessen oder ein angesagtes Ziel zu treffen war unmöglich. Ich schoß noch die Herbstjagd mit, bei der dann fast alle meine Pfeile den Weg ins Unterholz fanden. Aus Verzweiflung legte ich dann einen gefundenen Alupfeil auf. - Siehe da, mit ihm habe ich getroffen. Der Bogen wanderte danach aber trotzdem erstmal in die Ecke.
2004 Bei einem Mittelalterlichen 1.Mai-Treffen mit Gothics aus Celle und Umgebung war der Bogen wieder dabei. Ich drehte die Sehne ein paar mal mehr ein, gab dem Bogen noch eine Chance. Es klappte, nach einigen Passen konnte man von einer Trefferlage sprechen und auch aus fast 20m war die kleine Stohscheibe nicht zu klein.
Herbstjagd 2004: Warum habe ich da nicht mitgeschossen???
Aber dort lag ein Prospekt von einen Bogenhändler aus Celle rum und es sollte ja noch ein Turnier in dem Jahr geben. Bei dem Händler (Manfred Wöhler) ließ ich mir dan Pfeile bauen - Das erste Mal sollte ich Bogen und einen Pfeil mitbringen. Manny hat meine Auszugslänge und das dazugehörige effektive Zuggewicht mit der Bogenwaage gemessen. 32lbs @ 27". Danach hat er mir Pfeile gebaut. Mit denen fuhr ich dann zum Eulenturnier der SSG Gifhorn Die flogen dann auch wirklich dahin, wo ich hinzielte. Es war ein nahezu berauschendes Erlebnis!
Weitere Turniere folgten, und in Oberohe wurde ich durch Peter auf die Longbow Wölfe Eicklingen aufmerksam. Dort fuhr ich dann einfach mal auf einem Sonntag Morgen hin. Ich bin super aufgenommen worden, es war ein schöner Parcous und das Grillen draussen, alles passte zusammen. Seit Sommer 2005 sind meine Freundin und ich dort Mitglied
Die Kamera ist immer dabei, damit ich mir nicht hinterher ins Gesäß beissen muss, wenn es mal eine schöne Szene gibt. Ich denke aber immer dran, das ich in erster Linie zum Bogenschiessen dort bin. Fotos=>
2009 Aktuell schiesse ich einen Bear Stick von Bodnick, den ich mir von 43# (es stand 40# drauf) auf 37# @ 29" runterschleifen hab lassen.Die Pfeile baue ich selber, mit immer wieder neuen Federformen und Farben nach Jahreszeit. Fotos Pfeilbau => Weil es mein Bogen ist nenne ich ihn "The Beast"
2011-2015 Der 1. Kalender Pictor Lucis und Umbra erscheint und wird, wie die folgenden, ausführlich in den Bogenforen (bis auf eins) diskutiert.
Die Bilder sind in Schwarzweiss mit farbigen Bögen, Pfeilen, Leder, ... |
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